Posts mit dem Label iPad werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label iPad werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 7. September 2012

Apple-Auguren, der Tag der Abrechnung naht

Da ist nun also die Bestätigung für den Termin, der schon allen klar war und auf den trotzdem viele gewartet haben. Für den 12. September lädt Apple zum iPhone-Event ein, das seinen Schatten schon eine Weile vorauswirft. Es wird ein Tag der Abrechnung. Nicht mit Google, Samsung und den anderen Android-Herstellern.

Mit den Apple-Auguren. Den Heerscharen von angeblich so gut informierten Tech-Schreibern, die uns seit Monaten mit allen möglichen Erwartungen, Gerüchten, Features beschießen. Jetzt, bis zum 12., wird der Hype-Zyklus nochmal richtig aufdrehen. Klickwiesen mit Mockups zu allen tollen neuen Features inklusive.



Display, Prozessor, Gehäuse, Innenleben, Features... Und das alles potenziert. Denn neben dem logischen iPhone 5 wird so viel an weiteren Geräten herfabuliert, dass Tim Cook da eine Woche oben stehen müsste. iPad Mini, am besten noch ein weiteres neues iPad, Apple-Fernseher, neue Macs, neue iPods, warum nicht auch noch ein iCar und ne neue Religion. 

Sonntag, 26. August 2012

Apple vs. Samsung: Die Fanboy-Kriege gehen in die nächste Runde


Mit dem US-Urteil im Patenprozess zwischen Apple und Samsung endet die Saga der Mobile-Kriege nicht. Es beginnt nur eine weitere Episode. Und ein kleines Intro dürfte verdeutlichen, dass es noch einen spannenden Sub-Plot neben den wirtschaftlichen Auswirkungen gibt:





Denn das ist das Interessante neben der Erörterung, was aus dem Urteil folgen könnte: Die harschen Reaktionen von Samsung- und Android-Freunden auf die Entscheidung der Geschworenen führen gut vor Augen, dass auch Samsung Fanboys hat. Und sie sind in ihrer Haltung ähnlich unverbrüchlich loyal, in ihren Urteilen ähnlich absolut wie die von Apple.

Da wird ein Urteil in San Jose (eines in einer solchen Lawine weltweiter Prozesse, das selbst am gleichen Gericht noch ein weiteres Verfahren anhängig ist) zum Untergang des Abendlandes, dem Sieg des bösen Imperiums über die Innovation, wahlweise gleich zum Sieg des Turbokapitalismus und der Geldschneider über echte Erfinder. Selbst Godwins Gesetz findet sich mit Hitler- und Nazivergleichen für Apple flugs umgesetzt.

Die Menschen, die sich so in Rage reden, sind nicht nur Entwickler, Marktbegleiter oder sonstwie beruflich mit dem Feld verknüpft. Das sind User, Kunden.

Samsung hat also nicht nur bei den Geräten abgekupfert – sie haben (mit Googles Hilfe) auch die Apple-Fanboys geklont. Und die Klonarmeen gehen lautstark aufeinander los.

Freitag, 9. März 2012

iPad Reloaded – Apples großer Taschenspielertrick, die Konkurrenz schlecht aussehen zu lassen

Bei der Präsentation des neuen iPad haben ein paar subtile Effekte weniger Aufmerksamkeit erhalten als Augenfälligkeiten. Wichtig sind aber beide.

Diejenigen, die das Retina-Display nur als technisches Feature wahrnehmen und mit skeptischem Blick nach dem Wow-Effekt fahnden, übersehen etwas Entscheidendes: Mit dem neuen iPad lässt Apple die Konkurrenz schlecht und alt aussehen. Was ein primär, aber bei weitem nicht ausschließlich visueller Effekt ist. Und relevanter als ein Killer-Feature. Die "revolutionären" Dinge am neuen iPad sind gleichzeitig augenfälliger und subtiler als beim iPhone 4S.

Dienstag, 13. Dezember 2011

iTunes Rewind 2011: Ein paar Erkenntnisse aus dem Apple Ranking

Apples iTunes-Jahresrückblick hat nicht nur einige Anwendungen zu den Apps des Jahres gekürt. Rewind 2011 erlaubt jenseits dessen auch ein paar interessante Einblicke in die App-Nutzung in Deutschland. In Hinblick darauf, welche Art App auf welchem Gerät funktioniert, wie gut Medien-Apps laufen und wieso die Verlage bei der Tagesschau-App rot sehen. Der Blick in die Rankings nach meistgekauft, meistgeladen und am umsatzstärksten lohnt sich durchaus.

Wenig überraschend wirkt, dass die Top-Seller auf dem iPhone von Spielen dominiert werden. Spitzenreiter ist aber die Messaging-App WhatsApp Messenger – was sehr schön verdeutlicht, wieso die an SMS verdienenden Carrier Kopfschmerzen von dem Thema Smartphone-Messaging bekommen. Mit Ausnahme einer Navigations-App besteht der Rest der Top Ten aus Games.

Bei den iPad-Apps dagegen zeigt sich, dass das Tablet stärker auch für produktive Zwecke genutzt wird: Hinter GarageBand folgen das Textverarbeitungsprogramm Pages, der Dokumentenviewer GoodReader und – hinter dem Spiel Die Siedler – die Programme Numbers und Keynote. Dahinter aber auch hier: Spiele.

Umsatz ist keine Spielerei
Dass Games das stärkste Segment bilden, ist nun nichts Neues. Das gilt aber nicht durchgängig, wenn es um die damit erzielte Umsatzhöhe geht. Die ersten drei Plätze im Ranking der iPhone-Apps nach Umsatz holen sich Navis (Navigon Europe, dann Navigon select) und Axel Springers Bild-App. Erst dann kommen Spiele – und weitere Navis. Neben der Tatsache, dass mit dem iPhone navigieren ein durchaus patentes Szenario darstellt, erklärt sich deren hohe Platzierung auch durch die deutlich gesalzeneren Preise – da kommt auch mit weniger Downloads mehr Geld zusammen als bei Spielen für 5,49 und Zusatzinhalten für Beträge im Eurobereich.

Umsatzbringer iPad
Mit Blick auf das iPad-Ranking lässt sich sagen, dass sich Springer in Sachen Mobile-Strategie wohl auf die Schulter klopfen kann. Platz 1 nach Umsatz Bild, Platz 2 Welt. Dahinter folgt Navigon, dann Der Spiegel. So viel zum Thema "mit Medieninhalten lässt sich auf Tablets kein Geld verdienen". Sogar iKiosk schafft es mit Rang 5 in die Top Ten. Bei dem Pdf-Kiosk dürfte allerdings die Zahl der eingestellten Titel das jeweils erzielbare Ergebnis deutlich relativieren. Trotzdem ist Rang 5 deutlich höher, als ich erwartet hätte. (Zu iKiosk bei anderer Gelegenheit mehr.) Natürlich ist bei via Abo finanzierten Apps zu berücksichtigen, dass die Lebenszeit und dadurch das, was sich mit dem einzelnen Nutzer an Umsatz erzielen lässt, höher ausfällt als bei Games. Nichtsdestotrotz: Als der so heiß geliebte Proof of Concept lässt sich das schon sehen.

Und auch das Ranking der Gratis-Apps zeigt, dass Medieninhalte funktionieren können. So glücklich werden Verlage hier allerdings nicht schauen, sondern eher wieder über die Apps der Öffentlich-Rechtlichen klagen aufgrund einer Tagesschau-App auf Rang 3 des iPhone- und Rang 6 des iPad-Rankings.
Was daraus bleibt: Medieninhalte können auf iPhone und iPad durchaus funktionieren. Auch wenn ich die Meinung der Apple-Redaktion nachvollziehen kann, die als interessanteste iPad-Apps im Nachrichtensegment Zite, Instapaper und Flipboard ausgewählt hat. Die restlichen App-Empfehlungen sollte man im übrigen durchaus querlesen: Da sind einige interessante Dinge dabei.