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Sonntag, 17. März 2013

Gedanken zur Zukunft der Medien, Teil 1: Die Überdehnungsgefahr durch die Reichweitenjagd

2013 wird für (Text-)Medien ein Jahr der Weichenstellung sein. Vor dem Hintergrund der Schließungen von Zeitungstiteln, Problemen bei der Auflagenentwicklung und den Werbeerlösen wird es noch mehr darum gehen, wie sich mit Journalismus im Netz Geld verdienen lässt. Denn die zur Zeit praktizierte Werbefinanzierung funktioniert mehr schlecht als recht. Quersubventionierung - ob nun auf tatsächlicher monetärer Basis oder durch übernommene Inhalte aus Print - ist nach wie vor an der Tagesordnung.

Und jede neue Meldung von Kürzungen und Entlassungen, jede neue Meldung sinkender Auflagen oder Werbeerlöse wird die üblichen Klagerufe und hämischen Kommentare auslösen. Dass Journalismus doch keine Zukunft habe. Dass niemand Online und bald auch keiner mehr in Print zahlen werde. Dass sich alle Inhalte auch anderswo finden lassen und sich doch sowieso dieses Geschäft und dieser Beruf überlebt hätten. 

Doch das ist Unsinn. Und das bringt uns nicht weiter.

Die Fragen, um die es geht, sind doch im Kern folgende: Worin liegen Wert und Rolle des Journalismus, wie verändern sich sein Profil und seine Aufgabe, auch über Plattformen hinweg - und wie finanziere ich ihn? 

Bild: S. Hofschlaeger  / pixelio.de

Das ist die Thematik, der sich dieser Text und ein paar folgende widmen werden. Nein, ich bin nicht so größenwahnsinnig, die Zukunft des Journalimus mal eben in einem Text darzulegen. Ich habe diesen Anspruch auch ansonsten nicht. Die Überschrift dieser angedachten Serie lautet nicht umsonst Gedanken zur Zukunft der Medien.