Das Netz und Social Media haben in der allgemeinen gesellschaftlichen
Wahrnehmung (auch der deutschen) schon einen deutlichen Weg hinter sich.
Es ist gar nicht so lange her, da wurde noch darüber diskutiert, ob es
denn normal oder Zeichen für psychische Abnormität sei, alles im Netz zu
teilen, auf Facebook & Co. präsent zu sein. Inzwischen gibt es
erste Personaler und Psychiater, die Leute für geisteskrank halten, wenn
sie kein Facebook-Profil haben.
Das zeigt uns nicht nur, dass "Normalität" kein Fix-, sondern ein
Fließzustand ist. Es verändert auch die Fragen, die wir stellen. Es geht
nicht mehr darum, ob Web und Social Media unseren Alltag und unsere
soziale Interaktion verändern. Sondern wie.
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Bild: Jerzy Sawluk / pixelio.de |
Eine Veränderung, an die man nicht zwingend gleich denken würde, zeigte letztens die New York Times auf. Social Media legt Bars trocken. Zumindest die im Artikel betrachteten College-Bars. Denn das Ausgeh- und Sozialverhalten der Studenten verändert sich. Bars – und andere Treffpunkte – büßen einen Teil ihrer Marktplatzfunktion ein. Um sich auszutauschen, Pläne für den Abend zu schmieden oder mit anderen zu reden, gibt es andere Wege als das physische Treffen in der Bar.