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Samstag, 14. April 2012

Die Like-Prostitution oder "Wir strippen auch für Klicks!"

"Der Like-Hype ist vorbei" tönte es Anfang der vergangenen Woche zum Auftakt einer Diskussion um Marken und ihre Facebook-Aktivitäten. Kern dabei war allerdings sinnigerweise die Frage, ob die Chronik denn den Fan-Zahlen schade. Damit will ich mich gar nicht lange aufhalten, konkrete Antworten, wieso sich diese Aussage noch gar nicht treffen lässt und warum sie auch ansonsten wenig überzeugt, finden sich schließlich schon bei Thomas Hutter oder Futurebiz.

Mich hat eher der Titel angesprungen, um den es dann im weiteren Verlauf nur noch begrenzt ging. Der Like-Hype ist vorbei? Das atemlose Aufpumpen der Fanzahlen passé?

Glaub' ich nicht. Nicht, so lange auf Facebook Marken-Betreuer aktiv sind, die sich auch ausziehen würden für Likes.

Zeitgleich zur Diskussion starteten passenderweise die Modemarke Stüssy Amsterdam und die Agentur Arnold Amsterdam die Kampagne Strip for Likes. Ein Model wurde in so ziemlich alles eingehüllt, was der neue Katalog hergibt. Und dann entblätterte sie sich Stück für Stück, angetrieben durch Like-Klicks. "Like to see less" war der wenig tiefgründige Copytext dazu.

Quelle: Stüssy Amsterdams Facebook-Site.

Statt "der Like-Hype ist vorbei" also "Wir strippen auch für Klicks".

Mittwoch, 28. März 2012

Werbung für wasserfestes Plastik und telefoniefähige Kameras - wie man Smartphones nicht verkauft

Die Nachzügler unter den Smartphone-Herstellern stehen ja nicht immer im Verdacht ausgesuchter Kreativität und Originalität. Das betrifft nicht nur Streitereien rund um Designs und Patente oder die Tatsache, dass sie ihre Produkte genauso benennen wie die Kondomindustrie. Das gilt auch für die Art, wie sie ihre Produkte bewerben. Panasonics neues Smartphone ist ein Vorzeige-Beispiel dafür, dass Hersteller auch daran scheitern können. 

Für das Modell Eluga schiebt Panasonic jedenfalls gerade eine große Einführungskampagne an. Es mag sogar sein, dass der Elektronikhersteller weiß, wie man ein gutes Smartphone baut. Was sie definitiv nicht wissen, ist, wie man es gut und verkaufsträchtig bewirbt. So sieht der erste Spot für das Eluga aus:

Euer bestes Kaufargument besteht darin, dass das Smartphone wasserfest ist? Das ist ein Stein auch, aber ich würde trotzdem keinen anstelle eines iPhone oder eines Samsung Galaxy erwerben wollen.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Augmented Reality: Spring, Käfer, spring!

Ein gelungenes Beispiel dafür, wie sich Augmented Reality in klassische Werbung integrieren lässt: Für den Marktwiedereintritt des Käfers in Kanada hat sich Volkswagen eine feine Kampagne einfallen lassen. Durch die Juiced Up App erwachen die Plakate zum Leben. Aus dem Standard-Motiv fahren sich Rampen aus, auf denen der neue Beetle wilde Sprünge vollführt, Billboards werden auf dem Handy-Screen schon fast zum Parcour.



Sieht sehr nett aus, wenn's denn tatsächlich so gut funktioniert.

Und zeigt, wie lang, aber auch schlüssig der Weg von DDBs* Think Small zum Heute ist.

*Ja gut, damals hießen sie noch Doyle Dane Bernbach.