Aktuell erlebt Social Media stürmische Zeiten, es herrscht ein Auf und
Ab. Während sich die Facebook-Aktie und mit ihr die Hoffnungen der Börsianer im
Sturzflug befindet, hat ein anderes Thema Hochkonjunktur: Shitstorms.
Ein Phänomen, das seit einigen Monaten eine üble Inflation und gerade einen richtigen Hype erlebt. Ich weiß nicht, wie es euch
geht, aber für mich ist es höchste Zeit, dass die Shitstorm-Blase platzt.
(Hiermit entschuldige ich mich bei Lesern mit ausgeprägtem
visuellen Vorstellungsvermögen.)
Denn Shitstorms sind überbewertet.
McDonald’s, Vodafone, Galileo, H&M, der kleine Kiosk um
die Ecke – halb Corporate Facebook sieht sich einer Masse erzürnter User
gegenüber, die auf dem besten Weg ist, das Sommerloch als Jauchegrube zu
füllen. Könnte man meinen.
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Bild: Fritz Zühlke / pixelio.de |
Und Unternehmen überkommt die blanke (und vor allem sehr
deutsche) Angst: Da haben sie sich schon in Social Media hineingewagt (quasi
die neue Modellreihe von diesem Internet) und dann haben die Kunden auf einmal
nicht nur eine Stimme, sondern benutzen diese auch noch, um sich zu beschweren.
Und das, wo die Unternehmen doch so lang und hart an dem Bild arbeiten mussten,
dass sie nur glückliche Kühe Kunden haben.
Shitstorms entwickeln sich zum Angstgegner der Unternehmen in Social Media. Doch Angst ist eine gewisse Irrationalität immanent. Wie groß und böse ist der Bogeyman des Social Web nun also wirklich?