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Montag, 5. Dezember 2011

Scott Stratten und das Problem mit den QR Codes

Hach, was für eine Ansprache:
"Every time you use a QR code and don't think it through, a kitten dies."

Scott Stratten referiert über das Problem mit den QR Codes und hämmert jeden einzelnen Nagel richtig schön rein.

(QR Codes, das sind diese seltsamen viereckigen Code-Markierungen zum Einscannen mit dem Handy, die dann auf eine Website führen. Aktuell werden sie wieder beliebter, auch weil der ein oder andere es fertig bringt, sie als Augmented Reality zu verkaufen.)

Eine der typischen sinnfreien Aktionen mit QR Codes habe ich schon im Post über WTF Mobile Web angesprochen: Leute, die einen via QR Code zu einer nicht im geringsten auf Mobilgeräte ausgerichteten Seite schicken. Mehr im Clip:



Wunderschöne Beispiele, die alle aus der Praxis stammen. Die Nummer mit QR-Code via Mail versenden habe ich durchaus schon erlebt. Sinnlose Plakatplatzierungen auch. Auf einer Website sind sie mir noch nicht begegnet, aber mein Blutdruck kann ja auch mal Glück haben.

Der Punkt ist: Hirn einschalten, dann handeln. Sonst habe ich ein nett aussehendes Gimmick, das völlig sinnfrei ist. Und das ist bei QR Codes hierzulande leider eher die Regel als die Ausnahme.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man diesen Clip jedem, der oben genannten Blödsinn veranstaltet, ganz im Stil von Clockwork Orange so lange eintrichtert, bis er es begriffen hat.

Montag, 21. November 2011

Mobile Web: Wie man es nicht machen sollte

Eine Situation, die die meisten Smartphone-Nutzer gut kennen: Der Klick auf einen Link oder das Eintippen einer Adresse führt sie nicht dahin, wo sie hin wollen, sondern voll in den Wald aus Landing Pages, App-Werbung und brachliegendem Flash-Weißraum.

Mit WTF Mobile Web gibt es jetzt einen eigenen Tumblr-Blog, um solche Ausrutscher zu dokumentieren. Eine Galerie der Browser-Schrecken. Das Material wird ihnen nicht so schnell ausgehen. Denn immer noch lenkt der Klick auf Links bei Facebook, Twitter & Co. gerne nicht auf den eigentlichen Inhalt, sondern die Mobile Landing Page oder die Info-Seite zur App. Warum auch das mobile Szenario dafür nutzen, dass der Mobiler gleich beim Artikel, dem Produkt oder der sonstigen Information landet, wenn man ihn stattdessen auf große Erkundungstour der eigenen Site schicken kann.

Sollte es nicht an der Umleitung scheitern, gibt es immer noch die Möglichkeit, bei der Gestaltung der Mobile-Startseite die Balance zwischen Content-Menge und Übersichtlichkeit so zu gestalten, dass auf einer Seite der Wippe ein Elefant sitzt. Also entweder alles zuzupflastern oder außer dem schlanken Login-Fenster rein gar nichts anzubieten.

Auch großes Kino: Unternehmen verweisen für Mobilzugriffe auf Seiten, die Null, aber wirklich Null mobiloptimiert sind. Stattdessen vollgestopft mit Navigationselementen, kaum brauchbar auf kleinen Displays in lesbare Größe skalierbar und am besten noch mit Flash.
Flash hat auf einer Mobile Site nur dann was zu suchen, wenn man iOS-Nutzer explizit von ihr fernhalten will.

Zu guter Letzt besonders lustig sind dann die Experten, die einen via QR-Code oder anderen Marker auf ihre normale, nicht wirklich mobile-geeignete Website schicken und sich wundern, warum die Maßnahme nichts bringt.