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Sonntag, 14. September 2014

Querverweis - Kontakter: Mit Augmented Reality dem Druckschluss trotzen

Wer hier gelegentlich reinliest, weiß, dass mich das Thema Multimedialität und Verbindung der verschiedenen journalistischen Kanäle und Plattformen durchaus interessiert. Für die Dmexco-Ausgabe des Kontakter konnte ich nun eine Idee ausprobieren, wie sich mit Augmented Reality Print erweitern lässt - der Druckschluss erweitern und umgehen lässt, um genau zu sein. 

Wir haben uns etwas ausgeknobelt, um den Printlesern im Blatt Bilder zeigen zu können, die sich erst nach Druckschluss überhaupt knipsen ließen. Und mit dem Ergebnis unseres kleinen Cross-Channel-Grußes bin ich durchaus zufrieden.

Mehr findet sich im Kontakter-Blog und natürlich der Print-Ausgabe. Das war ja der Sinn der Sache.

Für mich stellt das einen Einsatz von AR in Print dar, der tatsächlich eine inhaltliche Erweiterung (wenn auch nur um zeitkritische Fotos und einen Kommentar) möglich machte. Aus meiner Perspektive sind nämlich zu viele der AR-Projekte, aber auch andere Multimediaaktionen eher Glassperlenspielereien - sehen hübsch aus, haben aber nur begrenzten Wert.

Und es wird interessant sein zu sehen, inwieweit Leser es annehmen. Denn oft genug stellt der Medienbruch zwischen Print und Online eine Hürde dar, die nur die wenigsten überwinden. QR-Codes beispielsweise (ja, auch so einen haben wir mit drin) werden typischerweise kaum von Lesern genutzt. Für mich liegt das in guten Teilen daran, dass meist der Mehrwert zu gering ist.

Ich will unsere Aktion nun nicht zu hoch hängen, aber es hat Spaß gemacht, die Idee umzusetzen. Und das Feedback dürfte interessant sein. Die ersten Reaktionen waren jedenfalls schon sehr positiv.

Freitag, 24. August 2012

Disney Researchs Revel: Augmented Reality für den Tastsinn

Schon immer gefragt, wie sich eine virtuelle Textur so anfühlt? Disney Research arbeitet daran, Antworten zu liefern. Mit Augmented Reality für den Tastsinn - ohne VR-Handschuhe oder ähnlichen Schnickschnack.

Wenn wir von Augmented Reality, also der Erweiterung der Realität durch virtuelle Elemente, reden, denken wir meist nur an visuelle Erweiterungen. Überblendungen in Smartphone-Displays oder Brillen etwa. Menschen nehmen die Wirklichkeit (besser gesagt: unser Konstrukt davon) aber noch über einige andere Sinne wahr. Einer davon: Der Tastsinn, der sich dank des Siegeszugs der Touch-Displays ohnehin großer Beachtung bei Interface-Entwicklern erfreut. 

Ein Team von Disney Research entwickelt mit Revel nun eine Technologie, um Alltagsgegenstände mit überschaubarem Aufwand so auszustatten, dass für Menschen virtuelle Oberflächenstrukturen fühlbar werden, wenn sie sie berühren. AR für den Tastsinn. Taktiles Feedback aus dem Rechner.

 Mit Revel fühlt der Nutzer die virtuelle Oberflächentextur am Objekt. Bild: Disney Research.

Das Konzept dahiner ist reverse electrovibration (daher Revel), also umgekehrte Elektrovibration. Bevor ihr jetzt in mentale Horrorvorstellungen abdriftet: Bei Elektrovibration geht es um eine Wirkung elektrostatischer Felder. Wenn auf einem leitenden Objekt eine schwache, oszillierende Spannung liegt und ein geerdeter Nutzer dieses Objekt berührt und darüber streicht, dann spürt er Reibung. Bewegt sich der Finger nicht, spürt der Anwender auch nichts. Die Modulation der Spannung führt dabei zu unterschiedlichen Reibungseffekten, fühlt sich also nach unterschiedlichen Oberflächen an. Eine sinusförmige Wechselspannung etwa sieht nicht nur im Oszilloskop wie eine abgerundete Wellenkurve aus, sie fühlt sich auch abgerundeter an. (Detaillierter erklärt im Revel-Paper.)

Mittwoch, 4. Juli 2012

Supermarkt-Shoppen mit dem Smartphone - IBMs Augmented Reality App als mobiler Einkaufsführer

Wenn künftig durch den Supermarkt irrende Gestalten nicht auf den Zettel in ihrer Hand, sondern durch ihr Smartphone auf die Regale starren, dann könnte das an IBM liegen. Deren Labs in Haifa entwickeln nämlich gerade eine Augmented Reality Mobile Shopping App. (Was habt ihr erwartet, IBM war noch nie gut darin, sich einprägsame Produktnamen auszudenken). 

Loggt der Nutzer sich im Supermarkt ein und gibt Kriterien für die Produkte an, die er kaufen will, dann werden ihm die entsprechenden Artikel im Display markiert und Zusatzinformationen eingeblendet, so er durch die Smartphone-Kamera auf die Regale blickt.

Bild: Jon Simon/Feature Photo Service for IBM

Die Möglichkeiten gehen dabei deutlich über ein "wo habt ihr schon wieder das verflixte Müsli hingestellt?" hinaus. Nutzer sollen in ihrem Profil etwa hinterlegen können, wogegen sie allergisch sind oder was sie schlicht nicht mögen. Was sie bevorzugen (über Marken und Öko-Produkte bis hin zur Verpackungsart) oder ob sie innerhalb bestimmter Preissegmente einkaufen wollen. Auch die zusätzlich eingebaute Digitaluhr unserer Zeit, Facebook Connect, steht natürlich zur Verfügung: Auf Wunsch lässt sich das Programm mit den eigenen Accounts in Sozialen Netzwerken verbinden, um Produktempfehlungen und -Bewertungen der Freunde zu sehen. Die App ist  dabei an den jeweiligen Laden gebunden - dort registriert sich der Nutzer, dort checkt er ein.

Donnerstag, 5. April 2012

Project Glass - Die Welt wie Google sehen

Nach den Vorabberichten vor einigen Wochen gewährt Google jetzt einen Blick darauf, wie es sich sein Augmented-Reality-Projekt Glass vorstellt. Vorstellt, wohlgemerkt, weil sowohl das Präsentationsvideo als auch die Fotos mit Gestellen der internetfähigen Brille Mockups sind, Konzeptskizzen.

Gleichwohl zeigt der Clip zu "Project Glas: One Day...", wohin die Reise geht:


Die Welt durch die Brille auf der Nase wie Google sehen. Und das hat tatsächlich viel von Science Fiction à la Charles Stross.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Augmented Reality: Spring, Käfer, spring!

Ein gelungenes Beispiel dafür, wie sich Augmented Reality in klassische Werbung integrieren lässt: Für den Marktwiedereintritt des Käfers in Kanada hat sich Volkswagen eine feine Kampagne einfallen lassen. Durch die Juiced Up App erwachen die Plakate zum Leben. Aus dem Standard-Motiv fahren sich Rampen aus, auf denen der neue Beetle wilde Sprünge vollführt, Billboards werden auf dem Handy-Screen schon fast zum Parcour.



Sieht sehr nett aus, wenn's denn tatsächlich so gut funktioniert.

Und zeigt, wie lang, aber auch schlüssig der Weg von DDBs* Think Small zum Heute ist.

*Ja gut, damals hießen sie noch Doyle Dane Bernbach.