Posts mit dem Label Mobile werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mobile werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 16. November 2012

Googles AR-Projekt Ingress - Die ganze Welt ist ein Spiel

Google geht jetzt auch unter die Anbieter von Mobile Games. Und nach dem ersten Eindruck ist Ingress  mehr als nur ein kleines Spielchen. Denn was die hauseigenen Niantic Labs da gezaubert haben, will ein weltumspannendes AR-Game werden - hier für Alternate Reality, auch wenn Augmented Reality Teil des Ganzen ist. Der Globus als Spielball für zwei Fraktionen, die in der physischen Welt an bestimmten Orten mit dem Smartphone Missionen zu erfüllen haben. Eine fiktive Spielwelt, die der realen virtuell übergestülpt wird. 

So sieht der Trailer dazu aus:


In der Praxis bedeutet dass: Grundlage von Ingress ist eine Storyline, der zufolge transdimensionale Intelligenzen (schaut mich nicht so an, das ist Niantics Wortwahl, nicht meine) die Erde mit extraterrestrischer Energie fluten und an bestimmten Stellen Portalschnittstellen schaffen wollen. Spieler sind entweder dafür, den sogenannten Shapern dabei zu helfen oder sie aufzuhalten - spielen vulgo entweder aufseiten der Enlightened oder der Resistance.

Sonntag, 26. August 2012

Apple vs. Samsung: Die Fanboy-Kriege gehen in die nächste Runde


Mit dem US-Urteil im Patenprozess zwischen Apple und Samsung endet die Saga der Mobile-Kriege nicht. Es beginnt nur eine weitere Episode. Und ein kleines Intro dürfte verdeutlichen, dass es noch einen spannenden Sub-Plot neben den wirtschaftlichen Auswirkungen gibt:





Denn das ist das Interessante neben der Erörterung, was aus dem Urteil folgen könnte: Die harschen Reaktionen von Samsung- und Android-Freunden auf die Entscheidung der Geschworenen führen gut vor Augen, dass auch Samsung Fanboys hat. Und sie sind in ihrer Haltung ähnlich unverbrüchlich loyal, in ihren Urteilen ähnlich absolut wie die von Apple.

Da wird ein Urteil in San Jose (eines in einer solchen Lawine weltweiter Prozesse, das selbst am gleichen Gericht noch ein weiteres Verfahren anhängig ist) zum Untergang des Abendlandes, dem Sieg des bösen Imperiums über die Innovation, wahlweise gleich zum Sieg des Turbokapitalismus und der Geldschneider über echte Erfinder. Selbst Godwins Gesetz findet sich mit Hitler- und Nazivergleichen für Apple flugs umgesetzt.

Die Menschen, die sich so in Rage reden, sind nicht nur Entwickler, Marktbegleiter oder sonstwie beruflich mit dem Feld verknüpft. Das sind User, Kunden.

Samsung hat also nicht nur bei den Geräten abgekupfert – sie haben (mit Googles Hilfe) auch die Apple-Fanboys geklont. Und die Klonarmeen gehen lautstark aufeinander los.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Supermarkt-Shoppen mit dem Smartphone - IBMs Augmented Reality App als mobiler Einkaufsführer

Wenn künftig durch den Supermarkt irrende Gestalten nicht auf den Zettel in ihrer Hand, sondern durch ihr Smartphone auf die Regale starren, dann könnte das an IBM liegen. Deren Labs in Haifa entwickeln nämlich gerade eine Augmented Reality Mobile Shopping App. (Was habt ihr erwartet, IBM war noch nie gut darin, sich einprägsame Produktnamen auszudenken). 

Loggt der Nutzer sich im Supermarkt ein und gibt Kriterien für die Produkte an, die er kaufen will, dann werden ihm die entsprechenden Artikel im Display markiert und Zusatzinformationen eingeblendet, so er durch die Smartphone-Kamera auf die Regale blickt.

Bild: Jon Simon/Feature Photo Service for IBM

Die Möglichkeiten gehen dabei deutlich über ein "wo habt ihr schon wieder das verflixte Müsli hingestellt?" hinaus. Nutzer sollen in ihrem Profil etwa hinterlegen können, wogegen sie allergisch sind oder was sie schlicht nicht mögen. Was sie bevorzugen (über Marken und Öko-Produkte bis hin zur Verpackungsart) oder ob sie innerhalb bestimmter Preissegmente einkaufen wollen. Auch die zusätzlich eingebaute Digitaluhr unserer Zeit, Facebook Connect, steht natürlich zur Verfügung: Auf Wunsch lässt sich das Programm mit den eigenen Accounts in Sozialen Netzwerken verbinden, um Produktempfehlungen und -Bewertungen der Freunde zu sehen. Die App ist  dabei an den jeweiligen Laden gebunden - dort registriert sich der Nutzer, dort checkt er ein.

Sonntag, 20. Mai 2012

Mobile-Markt: Android vs. iOS oder die Frage, ob sich Geschichte wiederholt


Manchmal scheint es im Mobile-Geschäft um mehr als nur um Geschäft zu gehen. Als wäre der Wettstreit zwischen Apples iOS und Googles Android nicht schlicht das Aufeinandertreffen zweier Betriebssysteme, zweier Marken, sondern eine epische Schlacht: Gut gegen Böse, Richtig gegen Falsch, Goliath gegen, naja, Goliath.


Es ist immer irgendwie erheiternd, wenn es geframt wird als Kampf des bösen Monopolisten gegen den aufmüpfigen kleinen Freiheitskämpfer. Wir reden hier vom Wettstreit zwischen der wertvollsten und der drittwertvollsten Marke der Welt

Aber bleiben wir bei der Duell-Darstellung, auch wenn diese Samsung, Microsoft & Co. maximal Raum für die Rolle der Sekundanten oder der Zuschauer lässt. Denn diese mythische Überhöhung gründet sich nicht nur darauf, dass es um zwei Riesen und einen relevanten, umsatzträchtigen Markt geht. Hier treffen zwei Philosophien aufeinander. Es geht um den Kampf Offen gegen Geschlossen, Chaos gegen Kontrolle, Individualisierbar gegen Vorgeschrieben. Kurz darum, ob Apples geschlossener, streng zurecht geschnittener Garten oder Androids bewusst geförderter Wildwuchs das mobile Ökosystem darstellen, in dem man leben will.

Es geht darum, welche Philosophie die richtige ist, ob sich die Wahrheit mittels Zahlen beweisen lässt und ob sich Geschichte wiederholt.

Montag, 21. November 2011

Mobile Web: Wie man es nicht machen sollte

Eine Situation, die die meisten Smartphone-Nutzer gut kennen: Der Klick auf einen Link oder das Eintippen einer Adresse führt sie nicht dahin, wo sie hin wollen, sondern voll in den Wald aus Landing Pages, App-Werbung und brachliegendem Flash-Weißraum.

Mit WTF Mobile Web gibt es jetzt einen eigenen Tumblr-Blog, um solche Ausrutscher zu dokumentieren. Eine Galerie der Browser-Schrecken. Das Material wird ihnen nicht so schnell ausgehen. Denn immer noch lenkt der Klick auf Links bei Facebook, Twitter & Co. gerne nicht auf den eigentlichen Inhalt, sondern die Mobile Landing Page oder die Info-Seite zur App. Warum auch das mobile Szenario dafür nutzen, dass der Mobiler gleich beim Artikel, dem Produkt oder der sonstigen Information landet, wenn man ihn stattdessen auf große Erkundungstour der eigenen Site schicken kann.

Sollte es nicht an der Umleitung scheitern, gibt es immer noch die Möglichkeit, bei der Gestaltung der Mobile-Startseite die Balance zwischen Content-Menge und Übersichtlichkeit so zu gestalten, dass auf einer Seite der Wippe ein Elefant sitzt. Also entweder alles zuzupflastern oder außer dem schlanken Login-Fenster rein gar nichts anzubieten.

Auch großes Kino: Unternehmen verweisen für Mobilzugriffe auf Seiten, die Null, aber wirklich Null mobiloptimiert sind. Stattdessen vollgestopft mit Navigationselementen, kaum brauchbar auf kleinen Displays in lesbare Größe skalierbar und am besten noch mit Flash.
Flash hat auf einer Mobile Site nur dann was zu suchen, wenn man iOS-Nutzer explizit von ihr fernhalten will.

Zu guter Letzt besonders lustig sind dann die Experten, die einen via QR-Code oder anderen Marker auf ihre normale, nicht wirklich mobile-geeignete Website schicken und sich wundern, warum die Maßnahme nichts bringt.