Rosetta übersetzen. Es hat einen gewissen Witz, dass die European Space Agency bei der Kampagne für ihre Kometenmission auf Storytelling setzt, einen Science-Fiction-Kurzfilm als Instrument wählt. Und es ist auch schlüssig. Denn der Witz an Storytelling-Ansätzen wiederum besteht darin, eine gute Narration zu finden, um Menschen Dinge nahe zu bringen, die komplex, abstrakt oder schwer zugänglich sind.
(Gut, im Fall vom Einsatz im Marketing kann es auch um Dinge gehen, die schlicht langweilig oder komplett überflüssig sind, aber das führt jetzt zu weit.)
(Gut, im Fall vom Einsatz im Marketing kann es auch um Dinge gehen, die schlicht langweilig oder komplett überflüssig sind, aber das führt jetzt zu weit.)
Der Kurzfilm Ambition übersetzt also die Rosetta-Mission, besser gesagt: Ihren Kern und den der ESA. Warum schießt man eine Sonde ins Weltall, die einen Kometen abfängt und einen Roboter auf ihr landen lässt? Wieso investiert man über zehn Jahre und über eine Milliarde in so ein Projekt, in Raumfahrt generell?
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Bild: Ambition Still. |
Die Antwort lässt Regisseur Tomek Baginski einen Meister und dessen Lehrling geben. Zwei Magier, die auf einer unirdisch wirkenden Landschaft über Strebsamkeit, den Ursprung des Lebens und Kometen reden. (Gut, was heißt Magier. Zwei Wesen im Besitz von Technologien oder Kräften, die weit genug entwickelt sind, um wie Magie zu wirken.)
Es ist nicht einfach ein simpler Erklärclip, sondern ein Kurzfilm, der atmosphärisch gekonnt eine Sci-Fi-Geschichte um die Basisfakten herum erzählt.