Die amerikanische Weltraumbehörde NASA konnte letzte Woche
gleich zwei Erfolge feiern. Der eine war die erfolgreiche Landung des
Mars-Rovers Curiosity. Der andere war die Resonanz, die die NASA im Netz durch
ihre Kommunikation hervorgerufen hat. So viel Interesse, Goodwill, auch
Begeisterung wurde der Weltraumbehörde schon lang nicht mehr entgegen gebracht.
Bild: NASA/ Bill Ingalls |
Der Enthusiasmus, den die Mondlandung einst verursachte, hat
über die Jahre und Jahrzehnte, insbesondere durch Katastrophen wie das
Challenger- und das Columbia-Unglück, deutlich abgenommen. Die letzten großen
Schlagzeilen machten die endgültig letzten Flüge der Space Shuttles Discovery
und Enterprise – huckepack auf Flugzeugen zu ihren Ruheorten in Museen. In
Teilen noch der Tod von Astronautin Sally Ride, der ersten Amerikanerin im
Weltraum.
Die NASA schien im Auge der Öffentlichkeit aus der Zeit
gefallen, unterwegs mit veraltetem Gerät. Eine alte, zu teure Behörde, deren
Budgets zusammengestrichen werden und deren Astronauten per Anhalter in den
Orbit fliegen müssen.
Und jetzt? Verfolgten Menschen rund um den Globus live per
Videostream aus dem Kontrollraum des Jet Propulsion Laboratory, wie das Team
die Landung von Curiosity erlebte. Schickten auf Twitter und Facebook
Status-Updates zum Landeprozess. Feierten mit den Blauhemden, als klar war,
dass die 7 Minuten Terror der Landung heil überstanden waren.