Zu sagen, dass Microsofts Browser Internet Explorer ein Imageproblem hat, wäre untertrieben. Redmond hat schon eine Weile das Problem, dass die alte Übermacht im Browser-Markt von Firefox, Chrome & Co. untergraben wurde und da draußen User sind, die sich eher die Maushand abhacken als einen Internet Explorer installieren würden.
Wie bei vielen Microsoft-Produkten gilt: Sie sind verbreitet, aber nicht beliebt. Und bei Browsern gab es gute, nein, sogar schlicht bessere Alternativen.
Was Microsoft jetzt aber mit der Kampagne rund um BrowserYouLovedToHate macht, ist wirklich ziemlich gut. Im neusten Spot geht es um einen klassischen Troll, der aus seinem Wohnkeller gegen den Internet Explorer 10 stänkert. Und unermüdlich im Namen der Menschheit (eher seiner eigenen Verbohrtheit, aber das mag aus seiner Perspektive anders aussehen) Negativ-Kommentare quer durch's Netz spammt. Bis, ja bis...
Das ist clever und witzig. Microsoft nimmt die Trolle auf die Schippe, stellt sich aber gleichzeitig auch der Erkenntnis, dass der IE bei vielen ungefähr so beliebt ist wie Steuerprüfer. Und dass es ein hartes Stück Arbeit darstellt, sich aus diesem Image-Loch rauszugraben.