Viele Augen auf Glass: Mit dem neuen Demovideo zu seiner Datenbrille und dem zugehörigen Kampagnenstart ist es Google bestens gelungen, den Buzz um Google Glass wieder anzuheizen. Zumindest in der Kernzielgruppe und bei Medien mit Tech- oder Digi-Bezug. (Hallo.) Über zehn Millionen Abrufe hat der Democlip auf YouTube binnen drei Tagen erzielt.
Der Clip sollte Lust auf mehr machen, weil er ja auch den Auftakt für die Kampagne #ifihadglass und den Wettbewerb für Betatester darstellt. US-Interessenten sollen sich als Glass Explorer bewerben, erzählen, was
sie mit der Augmented-Reality-Brille tun würden. Eine Jury wählt dann
8000 Personen aus - nach Kreativität, Originalität, Einfluss und,
insgesamt betrachtet, der Breite des Testerkreises.
Die Auserwählten erhalten dann für schlappe 1500 US-Dollar ein Exemplar, mit dem sie herumspielen können. Man könnte sagen, Google lässt seine Testimonials auch noch zahlen dafür, dass sie Marketing für die Datenbrille betreiben. Das wäre aber kurzsichtig.
Denn in der Tat geht es bei dem Glass Explorer Programm um einen Betatest. Wie öffentlich der sein wird, bleibt abzuwarten. Zwar unterschreiben Bewerber schon mit ihrer Wettbewerbsbeitrag für #ifihadglass, dass Google den für sein Marketing einsetzen kann, wie es will. Davon, was die Explorer machen dürfen, steht da aber noch kein Wort. Und die NDAs, die Google laut readwrite im Januar Entwicklern im Rahmen des Glass Foundry Programms zukommen ließ, die haben es in sich: Es wirkt ein wenig wie die Drei-Affen-Version mit Datenbrille: Kompletter Maulkorb anderen gegenüber, wenn Google seine Zustimmung nicht gegeben hat, niemand anderes darf die Brille nutzen und mit Glass aufgenommenes Bild- und Videomaterial darf nur mit Googles Zustimmung veröffentlicht werden. Fun Fact: Einige der beeindruckenden Aktionen im Democlip sind Entwicklern faktisch verboten: